Kann Kurkuma bei chronischen Rückenschmerzen helfen?

Geschrieben von Marie Heintges

Dez 14, 2020

14. Dezember 2020

Die Einnahme von Kurkuma gegen Rückenschmerzen wurde mir das erste Mal vor ein paar Jahren von einem Schmerzmediziner in Köln empfohlen. Chronische Rückenschmerzen führten mich auf der Suche nach Hilfe zu ihm. Was mich beeindruckte war, dass dieser Arzt neben schulmedizinisch ausgerichteten Behandlungen auch mit ganzheitlichen Methoden der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM), Akupunktur und Ayurvedischen Medizin arbeitete und beides, westliche wie traditionelle Medizin, geschickt miteinander verband.

Nachdem mir die Behandlung mit Akupunktur bereits sehr gut half, hatte besagter Arzt einen weiteren und doch recht unerwarteten Tipp für mich: Er empfahl mir, jeden Tag einen Teelöffel Kurkumapulver zu mir nehmen, Der Grund sei, dass Kurkuma unter anderem dabei helfe, Entzündungsprozesse im Körper herunter zu fahren, welche häufig beteiligt sind an der Entstehung von chronischen Beschwerden.

Kurkuma als Gewürz des südasiatischen Raums stellt seit Jahrtausenden eine nicht wegzudenkende Zutat für leckere Curry – Gerichte dar. Jedoch recht wenig ist den meisten die heilwirkende Kraft des Kurkumas bekannt.

Und doch, immer mehr wissenschaftliche Studien beschäftigen sich intensiv mit dieser Thematik. Denn Kurkuma ist eine kleine Wunderwaffe, wenn es um dessen antioxidative Eigenschaften und um die Reduktion von Entzündungen im Körper geht. Wie die Wissenschaft zum Thema Kurkuma steht, wie Kurkuma bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann, und welche Einnahmemöglichkeiten es gibt, erfährt du alles hier. 

Was ist Kurkuma?

Kurkuma, auch gelber Ingwer oder Gelbwurz genannt, ist eine Knolle der Ingwergewächse heimisch in Südostasien. Sie wird dort als Gewürz wegen seiner stark gelben Farbe zum Färben von Textilien, und dank seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften in der traditionellen Medizin eingesetzt und geschätzt.

Auch bei uns zu Hause gibt es kaum jemanden, der Kurkuma nicht schon einmal in der eigenen Küche für ein leckeres Curry verwendet hat. Oder immer mehr auch recht kreativ im Getränk zum Beispiel als Kurkuma Latte oder im Smoothie. Aber was hat es eigentlich wirklich auf sich mit diesem Gewürz wenn es um unsere Gesundheit und die Linderung von Schmerzen geht?

Wirkung von Kurkuma bei chronischen Rückenschmerzen 

Kurkuma wird seit langem in der Ayurvedischen Medizin sowie in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) als anti-entzündliches Mittel bei Krankheiten und Beschwerden verwendet.

Aber auch in der westlichen Welt hat Kurkuma in der Gesundheitsforschung mittlerweile das Interesse geweckt: Neuere Studien haben sich dabei besonders mit dem im Kurkuma enthaltenen Wirkstoff Curcumin beschäftigt. Curcumin ist ein Einzelwirkstoff, den man isoliert aus Kurkuma extrahieren kann und der so leichter zu untersuchen ist.

So wurden diesem Stoff in mittlerweile zahlreichen Studien eben diese entzündungshemmenden, aber auch stark antioxidativen Eigenschaften zugeschrieben. Darüber hinaus hat man herausgefunden, dass die Wirkung von Curcumin an derer von Schmerzmedikamenten herankommen soll.

Neue Studien zu Kurkuma

In neueren Studien wird Curcumin als unterstützende Behandlung für die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Colitis Ulcerosa, für chronisch-neurodegenerative Erkrankungen, für Arthrose, sowie für Krebserkrankungen vorgeschlagen*. So hat eine Studie mit 367 Patienten mit Kniearthrose gezeigt, dass Curcumin auf Schmerzen und Steifigkeit auf gleiche Weise wie Ibuprofen wirkte.

Wirkung von Kurkuma bei chronischen Schmerzen

Schmerzen sind meist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Jedoch liegen muskulären und weichteilbedingten Schmerzen wie den meisten Formen von chronischen Rückenschmerzen stille Entzündungen zugrunde: Schmerz, unabhängig von seiner Entstehungsgeschichte, wird so begleitet durch stille Entzündungsprozesse.

Eben diese entzündungshemmenden Eigenschaften sowie die Verbesserung vom Nährstoffluss, können wir uns auch zu Nutze machen, wenn es um Schmerzregulierung und -vorbeugung geht. Die Wirkung und Aufgabe von Kurkuma kann dabei sein, zum einen entzündungsbedingte Schmerzen wie im Bereich von Knochen, Gelenken, Muskeln, ähnlich wie Schmerzmedikamente, herunterzufahren. Aber auch langfristig chronische Schmerzen und dessen zugrundeliegenden Entzündungsprozesse im Körper besser anzusteuern. Interessant ist auch, dass sich Kurkuma direkt auf Schmerzrezeptoren bei entzündlichen und neuropathischen Schmerzen auszuwirken scheint, wie man an Studien herausgefunden hat. Jedoch werden hier weitere Untersuchungen benötigt.

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Wichtig: Es gibt soweit keine Untersuchungen die zeigen, dass Kurkuma beschädigte Bandscheiben direkt oder Schäden an der Wirbelsäule reparieren kann. Ausserdem werden weitere größere klinische Studien benötigt, um vollständig bewerten zu können wie Curcumin in Bezug auf Schmerzlinderung wirkt.

Meiner Meinung nach könnten, besonders wenn es um die langfristige Einnahme geht, Kurkuma als natürliche Nahrungsergänzung eine sicherere und langfristigere Alternative als Schmerzmedikamente bieten.

Worin liegt der Unterschied zwischen Curcumin und Kurkuma? 

Beides, Kurkuma und der Wirkstoff Curcumin sollten nicht miteinander verwechselt werden. Curcumin ist einer von vielen enthaltenen Stoffen innerhalb des Kurkuma. Häufig wird Curcumin direkt extrahiert auf dem Markt angeboten und verkauft. Jedoch sollte man beachten, dass es sich bei Curcumin um einen extrahierten Stoff handelt. Und momentan kann man diesen als einziges von vermutlich 200 – 300 Stoffen aus der Kurkuma Knolle extrahieren.

Die beste Wirkung kann wohl meist entfaltet werden aus dem Zusammenspiel von allen im von der Natur geschaffenen Nahrungsmittel enthaltenen Stoffen. 

Wissenschaftliche Studien beziehen sich meist leider nur auf die Wirkung von isolierten Stoffen. So eben auch im Fall von extrahiertem Curcumin, welches intensiv untersucht wurde. Kurkuma als solches besteht jedoch aus viel mehr Stoffen die gemeinsam im Körper ihre Wirkung entfalten können: es enthält weiterhin sekundäre Pflanzenstoffen, ätherische Öle und eben auch den Wirkstoff Curcumin. Ich bin der Meinung, dass sich diese Stoffe gegenseitig bedingen. Damit erhöht sich die gesundheitliche Wirkung um ein Vielfaches, im Gegensatz zu einem rein isolierten Stoff. Ich bin überzeugt davon, dass die Natur sich bei der Entwicklung von Pflanzen etwas gedacht hat. So dass alle im Nahrungsmittel enthaltenen Stoffe im Zusammenspiel die beste Wirkung für uns entfalten

Wie wirkt Kurkuma am besten?

Wie gut dein Körper Kurkuma aufnehmen kann, ist von bestimmten Faktoren abhängig. In der traditionellen asiatischen Küche findet die Zubereitung von Kurkuma Gerichten wie Curries oder Dahl, meist nie isoliert, sondern in Kombination mit anderen Gewürzen statt. Nicht ohne Grund: Besonders die Aufnahme zusammen mit schwarzem Pfeffer soll die Wirksamkeit und Aufnahme von Kurkuma im Körper erhöhen. Dafür soll besonders der im schwarzen Pfeffer enthaltene Wirkstoff Piperin verantwortlich sein.

Wie kann ich hochwertiges Kurkuma zu mir nehmen?

1. Kurkuma als Gericht

Kurkuma ist vor allem in der traditionell indischen Küche wunderbar zu Hause in Form von Curries in Kombination mit Linsen, zubereitet mit fernöstlichen Gewürzen wie Ingwer und Cumin. Mittlerweile ist das Gewürz aber auch bei uns kaum mehr wegzudenken. Das tolle ist, dass das sattgelbe Pulver gleichzeitig unglaublich vielfältig anzuwenden ist. Probiere es doch mal kreativ, z.B. als nahrhaftes Kurkuma – Porridge mit Mandelmilch und gebratenem Apfel am morgen. Besonders im Winter so perfekt :). Schreibe mir gerne für Rezeptideen. 

2. Kurkuma als Getränk

In Indonesien wird Kurkuma in Verbindung mit Gewürzen wie Ingwer und Tamarinde, Honig und Zitrone traditionell als Medizin angesehen und dort als Getränk eingenommen. Die Menschen trinken es in Form von Jamu, übersetzt Kräutermedizin. Bei meinem Aufenthalt in Bali sehe ich häufig Straßenverkäufer, die mit ihren kleinen Wägen an mir vorbeiziehen. Diese fallen schnell in’s Auge, denn sie sind gefüllt mit Flaschen des sattgelben Getränks.

Ein Original Rezept für original balinesisches Jamu mit Kurkuma habe ich für Dich hier aufgeschrieben.

3. Kurkuma in Form von Supplements 

Studien besagen, dass die Wirkung des Kukuma / Curcumin erst ab einer hohen Konzentration zum Vorschein kommt. Wenn du also Kurkuma regelmäßig und in höheren Dosen zu dir nehmen möchtest um von dessen entzündungshemmender Wirkung zu profitieren, könntest Du dir die Einnahme von Kurkuma in Form von Supplements überlegen. Die Wirkung wird so verstärkt, die Einnahme vereinfacht, du kannst die Dosierung besser bestimmen, und du umgehst den herben Geschmack des Kurkumapulvers.

Supplements mit Kurkuma oder Curcumin?

Wie sich reines Curcumin im Vergleich zu Nahrungsergänzung mit Kurkuma unterscheidet, habe ich vorher schon ein wenig beschrieben. Sicherlich machst Du mit einem reinen Supplement mit hochdosiertem Curcumin nichts falsch und es geht hier auch um die eigene Präferenz. Jedoch erhältst du bei Nahrungsergänzungsmitteln mit dem vollen Kurkuma nicht nur den extrahierten Stoff in höherer Dose. Sondern auch das volle Spektrum der in Kurkuma noch enthaltenen wertvollen Nährstoffen aus ätherischen Ölen und sekundären Pflanzenstoffen.

Dieses gibt es zum Beispiel in Bio-Qualität von der Firma Nature Love als vollwertiges Kurkuma Supplement mit einem Verhältnis, wie es die Natur vorgesehen hat. Bio Kurkuma Kapseln von Nature Love. Mit meinem Code FEELMOVEHEAL schenke ich dir 10 % Rabatt bei deiner gesamten Bestellung auf der Seite von Nature Love. Ich bestelle meine Nahrungsergänzungmittel dort selber, da sie natürlich, vegan, und frei von unerwünschten Zusätze sind.

Dosierung von Kurkuma

Bezüglich der Dosierung solltest Du für dich zunächst schauen, ob dein Magen mit der vorgeschlagenen Dosierung zurecht kommt. Alternativ könntest du auch erst einmal mit einer geringeren Dosierung starten und die Dosierung langsam steigern. Achte da bitte auf dein eigenes Körpergefühl und ob du dich gut mit der vorgeschlagenen Menge fühlst.

Quellen

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